Schlafmangel macht krank!
Wer mit wenig Schlaf auskommt, gilt als effizient, aktiv und leistungsstark – dabei können schlaflose Nächte auf lange Sicht nicht gut gehen. Da in unserer Gesellschaft die täglichen Anforderungen stetig ansteigen, braucht unser Körper ausreichend Schlaf, um sich vollständig zu regenerieren. Schon Albert Einstein wusste um die Vorteile von langen Ruhephasen. Obwohl er angeblich täglich 14 Stunden schlief, revolutionierte er dennoch die moderne Welt mit seiner Relativitätstheorie. Und auch Goethe bezeichnete den „süßen Schlaf“ immer wieder als das „reine Glück.“
Aber was passiert nachts mit unserem Körper und welche Auswirkungen hat chronische Übermüdung?
In einer Nacht durchlaufen wir Menschen verschiedene Schlafphasen: Jede Schlafphase hat dabei unterschiedliche Auswirkungen auf Körper und Geist. Besonders wichtig für die Erholung sind der Tiefschlaf und die so genannte Traum-Phase – auch REM-Phase genannt (nicht zu verwechseln mit der US-amerikanischen Rockband;)). Fehlen die REM-Phasen oder ist die Schlafdauer über längere Zeit deutlich verkürzt, so hat dies weitreichende Auswirkungen.
Ein andauernder Schlaf-Mangel kann körperliche Erkrankungen und auch psychische Probleme nach sich ziehen. Entzündungen im Körper, Übergewicht, Herzerkrankungen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, geringe Konzentrations- und Leistungsfähigkeit, Magen-Darm-Störungen o.Ä. können sich langfristig möglicherweise zu weiteren, noch schwereren Erkrankungen entwickeln.
Außerdem ist unser Gehirn im Schlaf sehr aktiv! Erlebtes wird verwertet, Gelerntes im Gedächtnis verankert. Bei ständigem Schlafmangel können diese Prozesse nicht ausreichend ausgeführt werden und so kann es zur Verringerung der Gedächtnisleistung kommen. Schlaf ist also auch eine Voraussetzung für unser (lebenslanges) Lernen. 🙂
Im Schlaf arbeitet zudem unser Immunsystem auf Hochtouren, um die Immunabwehr und damit die Abwehr von Krankheiten zu steigern. So kann unser Körper Infektionen bekämpfen – und andersherum werden wir sehr ruhebedürftig, wenn wir z.B. eine Grippe haben, damit unser Körper die Immunaktivität ankurbeln kann, um uns wieder gesund zu machen.
Ausreichend Schlaf sorgt auch dafür, dass unser Essverhalten in Balance bleibt. Nachts halten wir es viele Stunden ohne Nahrung aus. Schlafmangel wiederum stört unseren (Fett)stoffwechsel und fördert das Hungergefühl. Wer also aufs Gewicht achten möchte, sollte auch auf ausreichend Ruhezeiten Wert legen.
In diesem Sinne: Schlaft, Kindlein, schlaft!
Die Auswirkungen des Schlafmangels auf unsere körperliche und geistige Leistungsfähigkeit und die Erhaltung der Gesundheit sind also nicht zu unterschätzen. Bei chronischer Schlaflosigkeit sollte man mögliche Ursachen medizinisch abklären lassen. Häufig helfen schon einfache Maßnahmen, wie z.B. pflanzliche Einschlafmittel, um wieder zu einem gesunden Schlaf zu finden.
Der Schlaf ist also viel besser als sein Ruf. Seine positiven Begleiterscheinungen werden allgemein unterschätzt. Dabei macht viel Schlaf schön, schlank und schlau!