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Lebens- und Sozialberatung: kompetente Hilfe bei Konflikten und Problemen

Manchmal gerät man in Lebenslagen, bei denen man alleine nicht mehr weiter weiß. Persönliche Gespräche, ein Blick von außen oder professionelle Unterstützung sind hier eine gute Möglichkeit weiterzukommen und wieder in ruhigeres Gewässer zu fahren. Genau dafür ist PPD – Beratung für Familie und Beruf – zuständig. Wir haben dem Geschäftsführer, Martin Villeneuve, alle wichtigen Fragen zum Beratungsangebot gestellt.

  • Herr Villeneuve, verraten Sie uns doch einmal: Wofür steht PPD?
    PPD steht ursprünglich für Pflege-Partner Diakonie, da wir uns bei der Gründung vor über 10 Jahren ausschließlich um die Thematik der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf gewidmet haben.
  • Wann und mit welcher Mission wurde PPD gegründet?
    Wie schon gesagt, anfangs ging es uns darum Beschäftigte in Pflegeverantwortung zu unterstützen. Mittlerweile ist dies zwar immer noch einer unserer Fachgebiete, aber eben nicht mehr der Einzige. Heute ist unser EAP – Employee Assistance Programm – unser Haupttätigkeitsbereich. Dabei handelt es sich um einen ganzheitlichen Beratungsansatz für Beschäftigte, der vor allem jegliche Form der psychosozialen und psychologischen Beratung beinhaltet.
  • An wen richtet sich das Angebot von PPD? Wer kann eine Beratung in Anspruch nehmen?
    Im Fall von CareFlex richtet sich das Angebot an alle CareFlex Beschäftigen, Führungskräfte und alle im Haushalt lebenden Familienmitglieder.
  • Wie läuft eine Beratung durch PPD ab? Und wie lange dauert sie in der Regel? 
    Die klassische psychologische Beratung dauert in der Regel 50 Minuten. Wann und wie (telefonisch oder persönlich) die Beratung stattfindet, besprechen unsere Berater*innen nach der Kontaktaufnahme ganz individuell mit den Mitarbeitenden.
  • Gibt es Wartezeiten?
    Nein, Wartezeiten gibt es nicht. Innerhalb von 24 Stunden, aber meist noch am selben Tag, vereinbaren wir den ersten Beratungstermin.
  • Was kostet eine Beratung?
    Das ist natürlich eine wichtige Frage! Die Beratung ist für alle CareFlex Beschäftigten und Familienangehörige kostenfrei.
  • Wer sind Ihre Mitarbeiter*innen und welche Qualifikationen haben sie?
    Unsere Mitarbeitenden sind langjährig erfahrene Berater*innen mit den unterschiedlichsten Schwerpunkten. Von Pflegeberater*innen über Dipl.-Psycholog*innen bis hin zu Systemischen Therapeut*innen. Zudem verfügen wir über ein großes Netzwerk an Berater*innen, die für uns auf Honorarbasis tätig sind.
  • Ist PPD nur für Notfälle gedacht?
    Nein, auf gar keinen Fall. Unsere Unterstützung ist natürlich auch für die akute Krise gedacht, aber wir wünschen uns eigentlich, dass es gar nicht erst zu einer solchen Entwicklung kommt. Ziel wäre, dass Beschäftigte schon frühzeitig über eine Beratung nachdenken und sie auch nutzen. Speziell, wenn wir uns das Thema der psychischen Erschöpfung anschauen, kann es leider lange dauern bis Beschäftigte, die erst einmal krankgeschrieben sind, wieder in der Lage sind zu arbeiten. Dem könnte man vorzeitig vorbeugen.
  • Mit welchen Problemen ist man bei Ihnen richtig aufgehoben?
    Im Grunde genommen gibt es keine Probleme, die uns fremd sind. Das können Probleme mit Kolleg*innen und Vorgesetzten sein, Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder Herausforderungen in der Kindererziehung.
    Auch wenn Beschäftigte sich nicht ganz sicher sind, ob sie sich mit ihrem Anliegen melden können, empfehle ich: einfach machen!
    Wir finden dann gemeinsam eine Lösung.
  • Wenn sich nun jemand in einer Lebenslage befindet, in der er*sie Hilfe benötigt – wie sehen die ersten Schritte bei PPD aus?
    Allen Beschäftigten stehen fünf Beratungseinheiten à 50 Minuten zur Verfügung. Zuerst geht es einmal darum das Problem zu erfassen, ehe gemeinsame Lösungen gefunden werden können. Es gibt darauf keine pauschale Antwort. Am besten trifft vielleicht der Satz zu:
    Wir können kein Rezept geben, ohne eine differenzierte Diagnose. Das ist aber natürlich keine Diagnose im medizinischen Sinne, wobei wir da auch ganz klar Empfehlungen aussprechen, wenn der Verdacht auf eine behandlungsbedürftige Erkrankung besteht.
  • Wie helfen Sie den Hilfesuchenden konkret? Was macht Ihre Hilfe besonders?
    Also kurz vorweg: Wir können keine Probleme für andere Menschen lösen. Das kann leider nur die betroffene Person selbst tun und dabei unterstützen wir.
    Wir leisten letztendlich Hilfe zur Selbsthilfe und dies geschieht sehr zeitnah in einem absolut geschützten Rahmen mit professioneller Unterstützung.
  • Ist die Beratung vertraulich? Wie funktioniert eine anonyme Beratung?
    Ja, die Beratung ist absolut vertraulich. Nichts was in der Beratung besprochen wird dringt nach außen. Der Arbeitgeber erhält lediglich im Quartal eine anonyme Nutzungsrate (Anzahl) der Beratungsleistung. Jede Anfrage wird bereits bei Aufnahme am Servicetelefon mit einer anonymen Fallnummer versehen, so dass es keine Rückschlüsse auf Namen, Alter und Geschlecht gibt. Man muss den eigenen Namen oder das Anliegen beim ersten Anruf also gar nicht nennen, nur das „Kennwort“. Wichtig ist eine Rückrufmöglichkeit!
  • Was raten Sie Menschen in herausfordernden Lebenssituationen? Welche Schritte kann jede*r für sich unternehmen, bevor er*sie eine professionelle Beratung aufsucht?
    Das Wichtigste ist, aus unserer Sicht, nicht so lange zu warten bis der Leidensdruck so hoch ist, dass gar nichts mehr geht. Natürlich kann es hilfreich sein, sich mit dem eigenen Freundeskreis, Partner*innen oder auch Vorgesetzten auszutauschen. Das kommt aber auch immer auf die Problematik an. Wir würden gerade für Beschäftigte im sozialen Bereich empfehlen, sich von der Idee „alles allein meistern zu müssen“ zu verabschieden.
  • Warum meinen Sie, gibt es Personen, die sich scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen?
    Häufig sind Mitarbeitende im sozialen Bereich in der Rolle von Unterstützenden und somit in der Rolle von Gebenden. Wenn ich selbst Unterstützung annehme, verändert sich diese Rolle zu der von Nehmenden. Das darf und muss man sich sehr gern auch erlauben! Denn helfen geht nur gut, wenn es den Helfenden gut geht. Man könnte auch sagen: Ich bin eigentlich in der Pflicht gut für mich zu sorgen, weil ich nur dann wirksam sein kann. Coaching und Beratung sind weder ein Eingeständnis für Schuld noch für Schwäche. Da braucht es natürlich auch gesamtgesellschaftlich einen Paradigmenwechsel.
  • Eine abschließende Frage noch: Was spricht aus Ihrer Sicht also für eine Beratung durch PPD?
    Gemeinsam erzielen wir immer bessere Ergebnisse als allein und am Ende gibt es nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Also, mein Appell: Habt keine Angst davor, Euch Hilfe zu holen

Dass unsere CareFlex Mitarbeitenden die Beratung von PPD kostenlos nutzen können, ist Teil von TalentCare – unserem umfangreichen Benefitsprogramm. Das gesamte TalentCare-Angebot findet Ihr hier.

Es bloggte:

Unsere Wortakrobatin 007 mit der Lizenz zum verbalen Entwaffnen beweist immer wieder aufs Neue was mit Sprache alles möglich ist. Ihre Kompetenzliste ist lang: Texten & Sharen, Beraten & Gestalten, Organisieren & Strukturieren. Ihr Motto im Arbeitsalltag: "Humor ist Frauensache". Ihre Geheimwaffe: geistreiche Pointen und Kaffee. Zu unserem Glück pendelt die gebürtige Wienerin jetzt nur noch zwischen online und offline Welten.
Lena Bastecky

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